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Es kommt häufig vor, dass Gastgeber oder FeWo-Vermieter eine Buchungsstornierung erhalten und plötzlich eine Lücke in ihrem Buchungskalender haben. Das ist nicht gut fürs Geschäft und auf die Schnelle findet sich oft kein Ersatz. Manchmal ist der Grund höhere Gewalt wie z.B. überraschende Reisebeschränkungen vor Ort oder im Heimatland oder eine Überbuchung. In jedem Fall solltest du als Vermieter die Stornierungsrichtlinien von Booking.com kennen, um Probleme oder Missverständnisse mit deinen Gästen zu vermeiden.
Booking.com bietet 4 Stornooptionen mit unterschiedlichen Bedingungen für Gäste, die über das Buchungsportal buchen:
Bitte beachte, dass du bei Booking.com als Vermieter Buchungen nicht stornieren kannst. Wenn ein Problem auftritt, wie zum Beispiel eine Doppelbuchung oder ein Notfall, musst du die Gäste auf einen anderen Termin umbuchen oder das Geld zurückerstatten. Deshalb empfehlen wir dir, dir genau zu überlegen, welche Stornobedingungen du anbietest. Diese haben einen großen Einfluss auf dein Vermietungsgeschäft.
Reisepläne ändern sich manchmal in letzter Minute oder unvorhergesehene Ereignisse können eintreten. Wenn bei deiner Ferienunterkunft Stornierungen häufig auftreten, können sie die Rentabilität eines Vermietungsunternehmens gefährden. Daher solltest du den Überblick über deine Stornierungsquote behalten und herausfinden, warum deine Gäste stornieren. Hat der Gast zum Beispiel eine günstigere Ferienunterkunft gefunden?
In jedem Fall hinterlässt die kurzfristige Stornierung einer Buchung auf Booking.com eine Lücke in deinem Buchungskalender. Wenn du nicht Glück hast und ein anderer Gast in letzter Minute bucht, ist das nicht gut für deine Rentabilität. Du wirst zwar nie ganz verhindern können, dass Gäste Buchungen stornieren, aber es gibt ein paar Maßnahmen, die das Risiko verringern.
Um eine solche Situation zu vermeiden, musst du daran arbeiten, die Stornoquote zu senken. Du kannst damit beginnen, die Statistiken deiner FeWo-Vermietung zu analysieren. Das ist entscheidend, um zu verstehen, was du falsch machst und was du verändern musst.
Wir raten dir außerdem dazu, Smart Pricing zu nutzen. Es kann sein, dass der Preisunterschied deiner Ferienwohnung im Vergleich zu anderen Unterkünften in der Gegend zu hoch ist und deine Gäste absagen, weil sie ein günstigeres Ferienhaus gefunden haben. Bei der Preisgestaltung deiner Ferienwohnung kann dir besonders dynamische Preisgestaltung sehr helfen, da sie deine Preise automatisch an das Preisniveau deiner Umgebung anpasst.
Überprüfe deine Anzeigen auf den Buchungsplattformen: Zeigen die Inserate deine Ferienunterkunft von ihrer besten Seite? Versprechen sie zu viel oder solltest du noch nachbessern? Das Inserat ist das Aushängeschild deiner Ferienwohnung und das Erste, was deine Gäste sehen. Stell sicher, dass in der Beschreibung alle nötigen Informationen enthalten sind und bleib dabei ehrlich. Füge auch deine AGB und deine Widerrufsbelehrung ein und sorge so dafür, dass deine Gäste genau wissen, was sie buchen.
Tipp: In unserem Leitfaden für das perfekte FeWo-Inserat erfährst du, was du beim Erstellen deiner Anzeigen auf den Buchungsportalen alles beachten solltest.
Ein Vorteil, den Booking.com Gastgebern bietet, ist die Möglichkeit, die Stornierungsbedingungen jederzeit zu ändern. Auf diese Weise kannst du sie an die Neben- oder Hochsaison anpassen und zum Beispiel während der Hauptsaison kostenlose Stornierungen deaktivieren. Du kannst auch verschiedene Widerrufsbelehrungen ausprobieren und testen, welche am besten zu deinem Business passt.
Eine Möglichkeit, um bei der Stornierung einer Buchung über Booking.com kein Geld zu verlieren, ist die Erhebung von Stornogebühren. So kannst du die Wahrscheinlichkeit senken, dass deine Gäste ihre Buchung stornieren. Denn wenn der Gast Geld verliert, wird er nur im äußersten Notfall eine Buchung canceln. Der einzige Nachteil ist, dass du mit dieser Option evtl. weniger Buchungen bekommst, da eine nicht erstattungsfähige Booking.com-Buchung für viele Gäste weniger attraktiv ist als eine mit kostenloser Stornierung.
Je mehr Zahlungsmöglichkeiten du beim Buchen deiner Ferienunterkunft anbietest, desto mehr potenzielle Gäste sprichst du an. Eine große Auswahl an Zahlungsmethoden bietet den Gästen Sicherheit und kommt vor allem internationalen Touristen entgegen, die evtl. eher an Online-Zahlungen gewöhnt sind. Vergiss nicht, während des Buchungsvorgangs darüber zu informieren, welche Zahlungsmethoden zur Verfügung stehen – sowohl online als auch vor Ort.
Booking.com bietet seinen Nutzern ein Programm namens SmartFlex (früher bekannt als „risikofreie Buchungen“). Das Ziel dieses Programms ist es, dem Gastgeber zu helfen, wenn ein Gast eine Buchung auf Booking.com storniert. Booking.com versucht zuerst, einen anderen Gast als Ersatz zu finden. Falls dies nicht möglich ist, bekommt der Host eine finanzielle Entschädigung für die stornierte Buchung von Booking.com. Der Clou am SmartFlex-Programm von Booking.com ist, dass es dazu beiträgt, Stornierungen zu reduzieren, da die Suchmaschine potenzielle Gäste analysiert und diejenigen auswählt, die wahrscheinlich nicht stornieren.
Trotz der enormen Vorteile dieses Programms können die Gastgeber die zusätzlichen Stornobedingungen nicht selbst wählen. Diese werden von Booking.com festgelegt und können für jede Unterkunft unterschiedlich sein.
Wenn du einen Channelmanager wie Smoobu nutzt, ändert sich nichts. Du kannst die Bedingungen für jede Buchung in deinem Benutzerprofil auf unserer Plattform und im Booking.com-Extranet einsehen.
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