Hausordnung für deine Ferienwohnung

Als Vermieter einer Ferienwohnung solltest du klare Hausregeln für deine Unterkunft aufstellen. So kannst du mögliche Schäden vermeiden, hast keine Probleme mit den Nachbarn und deine Gäste wissen genau, was erlaubt und was verboten ist. So klärst du vorab alle Fragen, sorgst für ein angenehmes Miteinander und es bleibt bei einer guten Nachbarschaft mit den Anwohnern.

Brauche ich eine Hausordnung in meiner FeWo?

Du bist nicht dazu verpflichtet, eine Hausordnung zu erstellen. Dennoch empfehlen wir dir, Regeln zur Nutzung der Unterkunft, die du vielleicht für selbstverständlich hältst, noch einmal schriftlich für deine Gäste festzuhalten.

Deine Erwartungen an die Gäste

Das müssen nicht nur Verbote sein, sondern generell die Erwartungen, die du an deine Gäste hast. Dazu zählen zum Beispiel Mülltrennung, wenn du die entsprechenden Behälter in der Wohnung zur Verfügung stellst, das Einhalten der Nachtruhe, keine unangemeldeten Zusatzgäste in der Unterkunft etc.

Und natürlich möchtest du vermeiden, dass deine Gäste in einer Ferienwohnung in einer ruhigen Wohngegend wilde Partys feiern oder deine Einrichtung beschädigen. Daher lohnt es sich, klare Anweisungen zu geben und Verbote schriftlich zugänglich zu machen. Was du sonst noch tun kannst, um problematische Gäste früh zu erkennen, erfährst du hier.

Die Hausordnung kann deinen Gästen auch helfen, wenn sie sich bei manchen Dingen – wie etwa der Bedienung von elektronischen Geräten – nicht sicher sind.

Vorteile von Hausregeln für Ferienhaus & Ferienwohnung

Auch im Ernstfall hast du Vorteile, wenn du für deine Ferienwohnung klare Hausregeln definiert hast und deine Gäste diese kennen. Falls es zu einer juristischen Auseinandersetzung kommt, ist es nämlich gut, wenn du beweisen kannst, dass du deine Gäste vorher über Verbote informiert hast.

Wie formuliere ich meine Hausregeln?

Verschiedene Sprachen

Die Hausordnung deiner Ferienwohnung sollte in verschiedenen Sprachen verfügbar sein: Deutsch und Englisch bzw. je nach Zielgruppe und Lage der Unterkunft.

Formulierung

Die Hausregeln müssen nicht langweilig und trocken formuliert sein, sondern können gern auch lustig geschrieben sein. Wichtig ist nur, dass du dich klar und verständlich ausdrückst, um Missverständnisse zu vermeiden.

Schreib deine Hausregeln am besten so, wie du sie auch im persönlichen Gespräch erklären würdest. Nutze wenn möglich Bilder und Symbole. So verstehen auch internationale Gäste zum Beispiel gleich, dass Rauchen verboten ist.

Begründung von Verboten

Erkläre auch die Hintergründe von Verboten. Zum Beispiel: Haustiere sind nicht erlaubt, weil du auch an Allergiker vermietest. Weise auf lokale Gesetze zur Mülltrennung oder kulturelle Verhaltensweisen hin, die deine Gäste evtl. nicht kennen.

Konsequenzen bei Missachtung

Erkläre auch, mit welchen Sanktionen und Kosten deine Gäste bei Nichtbeachtung rechnen müssen. Was sind die Konsequenzen bei grober Fahrlässigkeit bzw. mehrfachem Verstoß?

Hausordnung online stellen oder ausdrucken?

Wichtig ist, dass deine Hausordnung für deine Gäste zugänglich ist. Auf vielen Buchungsplattformen kannst du deine Hausordnung direkt zu deinem Inserat hinzufügen. Dann müssen deine Gäste vor dem Buchen über Booking.com, FeWo-direkt oder Airbnb die Hausregeln akzeptieren.

Wenn du zur Verwaltung deiner Ferienwohnung Smoobu nutzt, kannst du deine Hausregeln zu deiner digitalen Gästemappe hinzufügen. Diese wird dann bereits vor der Ankunft per E-Mail an deine Gäste verschickt und du musst dir als Gastgeber keine Gedanken mehr darüber machen.

Zusätzlich kannst du deine Hausregeln auch noch ausdrucken und in deiner Unterkunft auslegen. Achte dabei jedoch darauf, dass sie immer aktuell und in einem guten Zustand sind.

Das sollte deine Hausordnung regeln

• Zeiten für An- und Abreise
• Lautstärke von Musik etc.
• Ruhezeiten
• Wo ist das Rauchen erlaubt, wo verboten?
• Sind Haustiere erlaubt?
• Was passiert, wenn die Gäste den Schlüssel verlieren?
• Müssen alle Besucher im Vorfeld angemeldet werden?
• Sind Partys & Feiern erlaubt?
• Benutzung der Parkplätze / Tiefgarage: Wird von dir ein Stellplatz zur Verfügung gestellt? Ist dieser ausgeschildert?
• Mülltrennung: Was gehört in die Gelbe Tonne, Schwarze Tonne, Grüne Tonne etc.?
• Sicherheit: Fenster bei Abwesenheit immer geschlossen hinterlassen, Tür absperren etc.
• Brandschutz: Fluchtwege freihalten, Umgang mit Kerzen, Grill, Zigarettenkippen etc.
• Winterdienst: Was ist zu beachten, wenn es schneit?
• Hygienemaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie
• Nutzung von Pool, Sauna etc.
• Hinweise für die Nutzung von Terrasse und Garten
• Anleitungen und Hinweise zu technischen Geräten (Smart-TV, Klimaanlage etc.)
• Reinigung (z. B. Unterkunft bei Abreise besenrein hinterlassen)
• Konsequenzen: Wer haftet für den entstandenen Schaden? Was muss ersetzt werden? Welches Verhalten führt zu einer vorzeitigen Abreise?

Tipp: Schau dir noch einmal die vergangenen Bewertungen deiner Ferienwohnung an. Gibt es hier wiederholt Probleme mit bestimmten Geräten etc.? Haben deine Gäste zum Beispiel immer wieder Fragen zur Klimaanlage oder finden sie den reservierten Parkplatz nicht? Dann könntest du auch diese Punkte in deine Hausordnung aufnehmen.

Fazit

Eine Hausordnung erspart dir und deinen Gästen Ärger. Deine Besucher wissen, was in deiner Unterkunft erlaubt und was verboten ist. Falls es zu Streitereien kommt, bist du mit einer Hausordnung im Vorteil. Du kannst dann nämlich beweisen, dass deine Gäste über die Regeln in deiner Ferienwohnung Bescheid wussten.

Auch wenn es nicht zum Ernstfall kommt, verstehen deine Gäste durch die Hausregeln, welche Aspekte sie bei deiner Unterkunft besonders berücksichtigen müssen. So schaffst du klare Verhältnisse und deine Gäste haben einen schönen Aufenthalt.

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