Video-Marketing für Ferienunterkünfte

So erstellst du Videos von deiner Ferienunterkunft und nutzt sie, um deine FeWo bekannter zu machen.

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Audiovisuelle Inhalte wie Videos liegen ganz klar im Trend und werden auch beim Thema Marketing und Werbung immer wichtiger. Auch Unternehmen setzen mehr und mehr auf Video-Marketing und geben einen Großteil ihres Werbebudgets für die Erstellung von Videos aus. Denn sie wissen, dass ihre potenziellen Kunden viel Zeit vor dem Computer, Tablet oder Smartphone verbringen und durch Videos gut werden können.

Auch du als Vermieter einer Ferienunterkunft kannst diesen Trend nutzen. Eine gute Videomarketing-Strategie kann dir helfen, dein Vermietungsgeschäft weiter auszubauen. In dieser Vermieter-Anleitung findest du viele Tipps und Ideen, die dir dabei helfen, selbst Videos für dein FeWo-Business zu erstellen.

Video-Marketing für deine Ferienwohnung ᐅ Anleitung

Wie du mit Videomarketing dein FeWo-Geschäft ankurbelst

Es gibt viele Gründe, warum du über Videomarketing nachdenken solltest. Vielleicht vermiest du schon seit einiger Zeit Ferienwohnungen und möchtest nun dein Geschäft vergrößern. Oder du fängst gerade erst mit der FeWo-Vermietung an und suchst nach einer Möglichkeit, dich von der Konkurrenz abzuheben.

In jedem Fall können dir Videos bei der Vermarktung deiner Unterkunft helfen. Aber das funktioniert nur dann, wenn du eine gute digitale Marketingstrategie hast. Denn ein gutes Video allein nützt dir nicht viel. Du musst im Anschluss auch dafür sorgen, dass es auf Facebook, Instagram & Co. und deiner Vermieter-Webseite zu finden ist.

In dieser Anleitung für FeWo-Vermieter gehen wir auf alle wichtigen Aspekte der Videoproduktion für deine Ferienunterkunft ein: von der Themenauswahl bis zur Nachbearbeitung und Verbreitung.

Welche Arten von Videos eignen sich für deine Ferienunterkunft?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du Videos für dein Vermietungsgeschäft nutzen kannst. Jedes davon erfüllt einen anderen Zweck.

Video-Rundgang durch deine Ferienunterkunft

Ein Video über deine Ferienwohnung oder dein Ferienhaus ist wahrscheinlich das erste, woran du beim Thema Videomarketing für Ferienunterkünfte denkst. Ein Video-Rundgang durch deine Unterkunft eignet sich besonders gut, um deine Inserate auf den Buchungsplattformen zu ergänzen. Denn selbst ein gut geschriebenes Inserat mit hochwertigen Fotos kann nicht alle Qualitäten deiner Ferienunterkunft vermitteln. Wenn du sie stattdessen filmst, kannst du ihr ganzes Potenzial zeigen. Gleichzeitig können deine Gäste, wenn sie die verschiedenen Räume live sehen, sich besser vorstellen, wie es wäre, in deiner Ferienwohnung zu wohnen.

Ein solches Video hat großes Potenzial und kann sowohl in die Anzeigen auf Buchungsplattformen als auch auf der Website deines Ferienhauses eingebunden werden. Achte darauf, dass du einen sonnigen Tag für die Dreharbeiten auswählst – mit natürlichem Licht kommt deine Unterkunft am besten zur Geltung.

Vermieter-Video: Stell dich vor

Wenn du eine persönliche Beziehung zu deinen Gästen aufbauen möchtest, kannst du dich und dein Unternehmen mit einem Video kurz vorstellen. So gibst du nicht nur deinem Vermietungsgeschäft ein Gesicht, sondern kannst auch erklären, welche Geschichte und Motivation hinter deiner Unterkunft steckt. Bietest du deinen Gästen ein tolles Frühstück mit selbst angebauten Lebensmitteln an? Legst du besonderen Wert auf nachhaltigen Tourismus? Was ist das Besondere an deiner FeWo?

> Tipp: Wenn du viele internationale Gäste hast, solltest du überlegen, ob du das Video auf Englisch drehst und später auf YouTube Untertitel hinzufügst.

Zeig die Umgebung und mögliche Aktivitäten

Du kannst Videos auch nutzen, um die Umgebung deiner Ferienunterkunft zu zeigen. Für viele Gäste sind die Aktivitäten in deiner Region – wie zum Beispiel Sightseeing, Baden, Wandern oder Skifahren – die Hauptgründe, um deine Unterkunft zu buchen.

Daher kann es sich lohnen, auch kurze Videos von den Highlights aus der Umgebung zu erstellen, mit Musik zu unterlegen und zum Beispiel in den sozialen Medien zu teilen. Wenn es Neuerungen oder Neueröffnungen gibt, kannst du diese Videos auch in deinen Newsletter einbauen und vergangenen Gästen so Lust auf einen weiteren Aufenthalt bei dir machen.

Videotutorials für häufige Fragen (FAQ)

Bestimmt gibt es einige Fragen, die dir Gäste immer wieder stellen. Generell lohnt es sich, auf deiner Webseite einen Bereich mit häufigen Fragen (FAQ) und den Antworten darauf einzurichten. Zusätzlich kannst du auch E-Mails-Vorlagen vorbereiten, um wiederkehrende Fragen schnell zu beantworten.

Bei manchen Themen kann ein kurzes Videotutorial einfacher sein, als die Frage in Textform zu beantworten. Ein Video kann zum Beispiel helfen, wenn du genau zeigen möchtest, wie die Gäste vor der Abreise Gas und Strom abdrehen sollen. Oder wenn es darum geht, wie man die Sauna vorbereitet oder Geräte benutzt, die nicht ganz intuitiv funktionieren.

Solche Videotutorials solltest du auch in deine Hausordnung und ggf. deine digitale Gästemappe einbauen.

Video für den Self-Check-in

Heutzutage ist es von Vorteil, eine kontaktlose Anreise in deiner Ferienunterkunft anzubieten. Das ermöglicht dir und deinen Gästen mehr Unabhängigkeit und Flexibilität. Damit der Self-Check-in reibungslos funktioniert, brauchen deine Gäste aber klare Anweisungen.

Vor allem wenn du eine Airbnb-Schlüsselbox verwendest, die normalerweise in wenig versteckt ist, müssen deine Gäste wissen, wo sie suchen müssen. Hier ist ein kurzes Video meistens einfacher, als mehrere Bilder zu schicken oder in einem Text zu erklären, wo der Schlüsselsafe zu finden ist.

Achte darauf, dass du solche Videoanleitungen nur privat verschickst, z.B. indem du sie deiner digitalen Gästemappe hinzufügst oder sie per E-Mail verschickst. Vermeide es, solche Videos auf einer öffentlichen Plattform wie YouTube oder deiner Vermieter-Homepage jedem zugänglich zu machen.

Video-Marketing für deine Ferienwohnung ᐅ Anleitung

So drehst du ein tolles Video für deine Ferienwohnung

Jetzt, da du die verschiedenen Möglichkeiten kennst, wie du Videos für deine Ferienunterkunft nutzen kannst, musst du nur noch entscheiden, welche am besten zu dir und deinem Geschäft passen.

Im folgenden Absatz erfährst du Schritt für Schritt, wie du am besten ein Video für deine Ferienwohnung erstellst.

Zielgruppe und Zweck

Bevor du loslegst, musst du ein paar Fragen klären: Was ist das Ziel deines Videos und wen möchtest du erreichen? Willst du damit deine Inserate ergänzen oder geht es dir darum, in den sozialen Netzwerken auf dich aufmerksam zu machen? Willst du Neuigkeiten oder Informationen über dein Unternehmen mitteilen, um die richtigen Gäste anzusprechen oder brauchst du das Video für eine E-Mail-Kampagne?

-> Tipp: Falls du nicht ganz sicher bist und noch gar keine Videos hast, solltest du in deinem ersten Video deine Ferienwohnung vorstellen. So hast du tolles Material für deine Inserate und deine eigene Vermieter-Webseite und bietest etwas, das dich von der Konkurrenz abhebt.

Stil

Welchen Stil und Tonfall du verwendest, hängt stark von deiner Zielgruppe ab. Ein Paar, das ein romantisches Wochenende verbringen möchte, hat andere Interessen und Ansprüche als eine Familie mit Kindern oder junge Leute auf Workation. Schau dir am besten ein paar Videos der Konkurrenz an und mach dir ein Bild über die Möglichkeiten und darüber, was du lieber vermeiden möchtest. Dabei wirst du sehen, dass es verschiedene Schnitttechniken und Erzählqeschwindigkeiten gibt. Wähle aus, was für deine Unterkunft und deine Zielgruppe am besten passt.

Falls du unsicher bist oder Unterstützung brauchst, kannst du Freunde oder Familienmitglieder bitten, dir bei der Erstellung des Videos zu helfen.

Drehbuch

Sobald du den Zweck deines Videos und deine Zielgruppe festgelegt hast, solltest du ein Drehbuch erstellen. Wie sehr du dabei ins Detail gehen musst, hängt davon ab, wie lange das Video werden soll und natürlich auch vom Inhalt. Es macht einen Unterschied, ob du dich und die Ferienwohnung vorstellst oder ob du die idyllische Natur in der Umgebung zeigen möchtest. In jedem Fall solltest du dir vorher Gedanken machen, was du zeigen möchtest und Notizen dazu machen.

Suchmaschinen-Optimierung

SEO-Optimierung kann helfen, wenn du dein Video auf YouTube teilen willst. Finde heraus, welche Begriffe deine potenziellen Gäste beim Suchen auf Google verwendet und wähle den Titel, die Beschreibung und die Metabeschreibung entsprechend. Wenn du nicht weißt, wie das geht, kannst du einen Experten um Hilfe bitten oder ChatGPT oder ein anderes Online-Tool nutzen, das auf künstlicher Intelligenz basiert.

Technische Tipps für den Dreh

Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, kannst du loslegen. Du bist vielleicht ein bisschen nervös, besonders wenn du noch nie ein professionelles Video gedreht hast. Keine Sorge, wir haben ein paar Tipps für dich:

  • Wähle ein hochwertiges Smartphone: Mit den meisten Handys, die derzeit auf dem Markt sind, kannst du tolle Videos drehen. Und je besser das Material ist, desto weniger Zeit musst du für die Nachbearbeitung einplanen.
  • Wenn du ein Handy für deine Videos verwendest, filme mit der Kamera auf der Rückseite. Die hat eine höhere Auflösung.
  • Generell gilt: Filme lieber im Querformat und nicht im Hochformat, es sei denn, du erstellst die Inhalte für Instagram. So stellst du sicher, dass deine Videos auch auf größeren Geräten wie PCs und Monitoren gut aussehen und nicht nur auf dem Smartphone.
  • Achte darauf, dass es beim Filmen hell genug ist: Wenn es beim Drehen zu dunkel ist, ist das Bild unterbelichtet und du verlierst Details. Ist die Aufnahme zu hell, kannst du beim Nachbearbeiten das Video ohne Probleme ein bisschen abdunkeln. Natürliches Licht ist immer am besten, bevorzugt Morgen- oder Abendlicht.
  • Falls du ein statisches Video machen willst, achte darauf, dass das Stativ oder was du sonst nutzt, in der richtigen Höhe fixierst. Wenn du dich als Vermieter vorstellen möchtest, eignet sich die Perspektive auf Augenhöhe am besten. Der Hintergrund sollte möglichst unauffällig sein, wie zum Beispiel eine weiße Wand. Du kannst zur Not auch ein Laken spannen oder den Raum ein bisschen umbauen. Hauptsache, es gibt keine auffälligen Dinge oder Muster im Hintergrund, die ablenken.
  • Auch bei einem dynamischen Video, in dem du dich beim Filmen bewegest, solltest du darauf achten, beim Aufnahmen so ruhig wie möglich zu bleiben. Wackelige Aufnahmen wirken unprofessionell.
  • Achte darauf, dass der Ton klar und laut genug ist. Wähle eine ruhige Tageszeit zum Filmen und investiere in ein professionelles Mikrofon, wenn du häufiger drehen möchtest.
  • Wenn du noch keine großen Vorkenntnisse beim Filmen und Fotografieren hast, lass lieber die Finger von unnötigen Filter, Zooms und Perspektivwechseln.
  • Du möchtest dich in deinem Video vorstellen oder etwas erzählen und bist nervös, weil du nicht oft öffentlich sprichst? Dann schreib dir vorher auf, was du sagen möchtest und übe es. So verlierst du die Angst und hast deine Notizen zur Hand, falls du beim Filmen nicht mehr weißt, was du sagen wolltest.
  • Du bist mit dem Drehen fertig und hast das Gefühl, alles hat geklappt? Dann mach zur Sicherheit lieber noch ein paar weitere Aufnahmen, solange alles vorbereitet ist. Das zusätzliche Material wird dir bei der Nachbearbeitung helfen, falls du etwas schneiden möchtest.

Nachbearbeitung

Wenn du mit dem Filmen fertig bist, ist es Zeit für die Nachbearbeitung. Falls du gar keine Ahnung davon hast und keine Zeit oder Lust hast, dich in das Thema einzuarbeiten, solltest du lieber einen Bekannten oder einen Experten damit beauftragen. Wer schon ein paar Grundkenntnisse hat oder es selbst probieren möchte, kann dafür kostenlose Online-Programme nutzen.

Schneide die einzelnen Szenen und bring sie in die gewünschte Reihenfolge. Pass bei Bedarf Licht und Farben an und verbessere den Ton, falls nötig. Wenn du kein Experte bist, halte die Bearbeitung lieber einfach. Wenn du mit dem Bearbeitungsprogramm herumspielen möchtest, solltest du dafür lieber nicht dein FeWo-Video verwenden, sonder ein anderes Video.

Nach der Postproduktion musst du das Video in ein geeignetes Format bringen. Keine Sorge, das ist nicht kompliziert. Für die meisten Zwecke wie das Hochladen auf YouTube , Facebook, Instagram etc. eignen sich die Formate .MP4 und .MOV am besten.

Video verbreiten: Auf diesen Kanälen erreichst du deine Gäste

Wenn das Video für deine Ferienunterkunft fertig ist, musst du dafür sorgen, dass deine Gäste es auch finden. Je nachdem, welchen Zweck dein Video hat, bieten sich zum Verbreiten verschiedene Kanäle an:

  • Auf deiner Vermieter-Homepage: Videos von deiner Ferienunterkunft, der Umgebung und von dir als Gastgeber sind tolle Inhalte für deine Webseite. Du kannst das Video zum Beispiel auf YouTube hochladen und dann einfach einbetten.
  • In deinen Inseraten auf Buchungsportalen: Die meisten Plattformen erlauben es dir, auch Videos zu teilen. Nutze diese Gelegenheit und lade einen virtuellen Rundgang durch deine Unterkunft oder etwas ähnliches hoch.
  • Auf Social Media: Das Video über deine Ferienwohnung oder einen Clip, in dem du dich als Vermieter vorstellst, kannst du gut auf Facebook posten. Für Instagram verwendest du besser das kürzere Reel-Format. Du kannst als Grundlage dieselben Videos verwenden und sie je nach Kanal unterschiedlich anpassen.
  • In deinem Newsletter: Mit Newslettern bleibst du mit ehemaligen Gästen in Kontakt und kannst sie mit etwas Glück sogar zu Stammgästen machen. Füge deinen E-Mails ruhig auch deine Videos hinzu und halte sie über Neuerungen und Rabatte auf dem Laufenden.
  • In deiner digitalen Gästemappe: Natürlich kannst du manche deiner Videos auch in deine Gästemappe einbauen. Wähle dafür Videos aus, die deinen Gästen Informationen bieten, die sie noch nicht  aus deinen Inseraten etc. kennen.

Überprüfe regelmäßig die Abrufzahlen deiner Videos und versuche herauszufinden, ob sie sich positiv auf deine Buchungsrate auswirken. Hast du mehr Clicks in deinen Newslettern und Social-Media-Posts? Schauen viele Leute deine YouTube-Videos an? Werte den Erfolg deiner Videos aus und finde heraus, ob es sich für dich lohnt, weitere Videos für deine Ferienunterkunft zu drehen.

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