Betrug bei Ferienwohnungen

So kannst du dich als FeWo-Vermieter vor Betrug schützen

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Die Digitalisierung und das Internet haben unser Leben einfacher gemacht, bringen aber auch neue Gefahren mit sich.

Bei Ferienwohnungen haben nicht nur Gäste immer wieder mit falschen Inseraten und Abzocke zu kämpfen, sondern auch Vermieter müssen sich und ihre Ferienwohnung vor Betrügern schützen.

In diesem Ratgeber für Kurzzeitvermieter erfährst du, was die häufigsten Betrugsversuche sind und wie du sie möglichst früh erkennst.

Was ist das Ziel von Betrug bei Ferienunterkünften?

Das Ziel von Betrug mit Ferienwohnungen ist es meistens, deine persönliche Daten zu stehlen und anschließend unter deiner Identität weiter zu betrügen. Manche Betrüger sind auf das schnelle Geld aus und versuchen durch gefälschte Zahlungen, Scheinbuchungen oder manipulierte Zahlungsmodalitäten an dein Geld oder deine Bankdaten zu kommen.

Wenn du Opfer eines Betrugs wirst, verlierst du nicht nur Geld, sondern auch dein Image als FeWo-Vermieter kann Schaden nehmen, wenn ein Betrüger unter deinem Namen arbeitet. Daher ist es wichtig, dass du vorsichtig bist und mutmaßliche Betrüger sofort meldest bzw. anzeigst.

Vor diesen Betrugsmaschen müssen sich Vermieter schützen

Erfundene Gäste

Die häufigste Betrugsmasche beim Buchen von Ferienwohnungen ist eine Buchung durch einen „erfundenen Gast“. Betrüger buchen unter einem falschen Namen und versuchen mit einer gefälschten Zahlung oder einem ungültigen Scheck zu bezahlen. Manchmal nutzen sie auch gestohlene Kreditkartendaten und versuchen anschließend, sich von deinem Bankkonto die Summe auf ein anderes Konto erstatten zu lassen.

Folgende Details sind verdächtig und können ein Hinweis auf einen Betrugsversuch sein:

  • Anfragen mit seltsamen Formulierungen: Du bekommst eine Nachricht, die voller seltsamer Formulierungen ist und eigentlich gar keinen Sinn ergibt? Das kann ein Hinweis darauf sein, dass der Gast nicht der ist, der er vorgibt zu sein, sondern mit automatisch erstellten Nachrichten versucht, an Daten von Vermietern zu gelangen.
  • Verdächtige E-Mail-Absender: Eigenartige E-Mail-Adressen, die aus einer zufälligen Kombination aus Zahlen und Buchstaben bestehen, können ein Hinweis auf einen Betrugsversuch sein. Wenn die E-Mail-Adresse auch noch auf einer nicht gebräuchlichen Domain gehostet wird, handelt es sich vermutlich um Betrug. Öffne solche E-Mails bitte nicht, sondern markiere sie in deinem E-Mail-Programm als Spam.
  • Ungewöhnliche Anfragen: Der angebliche Gast hat eine ungewöhnliche Anfrage oder kann aufgrund eines sehr detailliert beschriebenen Problems nicht auf die bei dir übliche Weise buchen und bezahlen? Hier übertreiben es Betrüger manchmal und überlegen sich komplizierte Lügengeschichten. Glaube ihnen lieber nicht und frag im Zweifelsfall nach einem Identitätsnachweis.
  • Du sollst Geld zurückerstatten: Manche Betrüger behaupten, sie haben aus Versehen zu viel bezahlt und wollen, dass du ihnen die Differenz zurück überweist. Aber das ist meist eine Falle, denn die Zahlung wurde nie wirklich durchgeführt oder du schickst das Geld in voller Höhe zurück.
  • Du sollst den Schlüssel an einem bestimmten Ort verstecken oder mit der Post schicken: Diese Betrugsmasche war vor dem Aufkommen von Smart Locks eine verbreitete Technik. Ein weiterer guter Grund, um dein Ferienhaus mit intelligenten Schlössern auszustatten und den Check-in zu optimieren. So verbesserst du die Sicherheit deiner Ferienwohnung – und das nicht nur in einer Hinsicht!

Identitätsdiebstahl

Betrüger nutzen ihre gesamte Fantasie, um ahnungslose Gastgeber auszunehmen. Manche geben sich als ehemaliger Gast aus und verlangen eine Rückerstattung, weil sie mit etwas nicht zufrieden waren. Andere behaupten, sie seien Steuerprüfer und fragen nach deiner Sozialversicherungsnummer und deiner Identifikationsnummer für deine Steuererklärung. Sei vorsichtig: Betrüger erfinden alle möglichen Situationen, um an deine persönlichen Daten zu kommen.

Was du tun kannst, um Identitätsdiebstahl zu vermeiden

Wenn sich jemand als ehemaliger Gast ausgibt, kannst du das leicht anhand deiner Unterlagen überprüfen. Falls es wirklich ein Problem mit dem Finanzamt geben sollte, kommt die Mitteilung normalerweise von offizieller Seite, zum Beispiel in Form eines Briefes vom Finanzamt oder der Aufsichtsbehörde. Wenn du die Information aber stattdessen per E-Mail bekommst, solltest du vorsichtig sein und zum Beispiel am Amt anrufen und nachfragen, ob die Information korrekt ist. Antworte nicht auf verdächtige Nachrichten oder teile keine sensiblen Informationen, bevor du dir nicht sicher bist, dass der Absender seriös ist.

Phishing

Phishing wird definiert als „Versuche, sich über gefälschte Webseiten, E-Mails oder Kurznachrichten als vertrauenswürdiger Kommunikationspartner in einer elektronischen Kommunikation auszugeben“ (Quelle: Wikipedia).

Das auffälligste Merkmal von Phishing ist, dass die E-Mails oder Posts in sozialen Netzwerken so aussehen, als würden sie aus vertrauenswürdigen Quellen zu stammen (von Dienstleistern, Banken, Versorgungsunternehmen etc.). So wollen Hacker dein Vertrauen gewinnen, um sich Zugang zu vertraulichen Informationen zu verschaffen.

Auf diese Weise könnten Hacker auch Daten von Vermietern von Ferienwohnungen stehlen und anschließend Buchungen und Zahlungen für Aufenthalte in der Ferienwohnung annehmen. Sie geben vor, du zu sein und betrügen nicht nur dich, sondern auch deine Gäste.

Mietnomaden

Auch als Vermieter einer Ferienunterkunft kannst du zum Opfer von Mietnomaden werden. Ein „Mietnomade“ ist ein Gast bzw. Mieter, der keine Miete zahlt und sich aus dem Staub macht, sobald der Schwindel aufgedeckt wird. Da in diesem Fall der Mieter schon beim Vertragsabschluss weiß, dass er nicht bezahlen wird, handelt es sich um Betrug. Somit besteht für dich zwar die Möglichkeit, das fehlende Geld einzuklagen, aber so ein Rechtsstreit ist zeitaufwändig und mit hohen Kosten verbunden.

Schau dir daher lieber unsere Tipps an, wie du von Vornherein verhindern kannst, als Kurzzeitvermieter Opfer eines Betruges zu werden.

Wie kannst du dich vor Betrugsversuchen schützen?

Betrüger im Internet werden immer geschickter und sind oft nicht auf einen Blick zu erkennen. Es gibt jedoch ein paar Vorsichtsmaßnahmen, die dir dabei helfen können, dich vor Online-Betrügern und Cyber-Kriminellen zu schützen. So kannst du dich in Ruhe auf die Vermietung deiner Ferienunterkunft konzentrieren.

1. Investiere in ein gutes Antivirenprogramm: Eine zuverlässige Antiviren-Software schützt deinen Computer vor Computerviren und anderer Schadsoftware, die mit Phishing-Taktiken, Trojanern und anderen Tricks versucht, an deine sensible Daten zu gelangen.

2. Akzeptiere Kreditkartenzahlung: Visa, Mastercard & Co. sind die sicherste Zahlungsmethode.

3. Verbessere deinen Datenschutz.

4. Verlange bei jeder Buchung die Unterzeichnung eines Mietvertrags.

5. Ändere regelmäßig die Passwörter zu deinen Profilen auf Buchungsplattformen, deiner Bank und den Programmen, die du nutzt.

6. Nutze einen Channelmanager, um deine Ferienunterkunft zu verwalten. Durch die zentrale Verwaltung deiner Inserate auf allen Buchungsplattformen sparst du Zeit und kannst dich in Ruhe um deine Sicherheitsmaßnahmen, Gästedaten und Buchungen kümmern. Unseren Smoobu-Channelmanager kannst du übrigens 14 Tage lang kostenlos testen. Klick dazu einfach auf den Link am Ende dieses Beitrags und registriere dich.

Betrug wird es leider immer geben, aber auch hier ist Vorsicht besser als Nachsicht. Wenn du immer aufmerksam bleibst und Sicherheitsmaßnahmen ergreifst, hast du nichts zu befürchten.

Auch Gäste, die keine Betrüger sind, können manchmal nerven. In unserem Ratgeber zum Thema „Problematische Gäste erkennen“ erfährst du, wie du verhinderst, dass unpassende Gäste deine Unterkunft buchen.

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